Seilwinden und Systeme
Seilwinden und Systeme von Dachzelt-Profi24
Egal, ob zur Selbstbergung beim Offroad oder für andere Anwendungsbereiche – Seilwinden und zugehörige Systeme können unverzichtbare Helfer sein, wenn Sie sich mit Ihrem Fahrzeug auf unbefestigten Straßen oder in abgelegenen Gebieten im Matsch, großen Pfützen oder auf unwegsamem Terrain festgefahren haben. Bei Dachzelt-Profi24 finden Sie eine große Auswahl verschiedener Seilwinden und Systeme für unterschiedliche Anforderungen und Bedingungen.
Wie eine Seilwinde funktioniert und wofür sie benötigt wird
Seilwinden sind spezielle Geräte, die es ermöglichen, eine Bewegung entlang einer geraden Linie in eine drehende Bewegung umzuwandeln. Mithilfe dieses Prinzips können mittels eines Windenseils schwere Lasten gezogen oder angehoben werden. Der Einsatz solcher Winden ist vor allem dort gefragt, wo das Heben oder Ziehen von Lasten die körperliche Kraft des Menschen übersteigt. Seilwinden finden häufig Verwendung an Fahrzeugen für verschiedene Abschlepp- und Bergarbeiten. Dafür werden die Seilwinden fest am Fahrzeug montiert. Der per Batterie angetriebene Motor der Seilwinde führt dem Getriebe, das die Trommel dreht und das Seil aufwickelt, Strom zu. Dabei kann das Material des Seils variieren. Es gibt sowohl Stahlseile als auch hochfeste Seile aus Kunststoff, die sich auf einer drehbaren Trommel aufwickeln lassen.
Welche Zugkraft wird für die Seilwinde benötigt?
Vor dem Kauf einer Seilwinde muss zunächst geklärt werden, wie hoch die Zugkraft der Winde sein muss und welches Gewicht die Winde sicher und ohne Überlastung ziehen kann. Als Leitfaden gilt hier, dass die Winde hauptsächlich zur Selbstbergung gedacht ist. Demzufolge sollte hier das zulässige Gesamtgewicht Ihres Fahrzeuges als Wert herangezogen werden. Davon wird dann etwa der eineinhalbfache Wert als Zugkraft genommen. Beachten Sie dabei aber, dass die angegebene Zugkraft der Winde nicht in jeder Situation gleich ist. Je mehr Seillagen sich auf der Winde befinden, desto geringer wird sie. Die maximale Kraft ist nur bei der ersten Wicklung gegeben, wenn das Seil fast abgerollt ist. Die notwendige Zugkraft einer Seilwinde hängt darüber hinaus auch immer davon ab, auf welchem Gelände Sie sich befinden und wie schwierig die Bergung ist.
Stahlseil oder Kunststoffseil für die Seilwinde?
Kunststoffseile bei Seilwinden werden immer beliebter und die Befürchtung, dass diese der starken Belastung beim Bergen nicht standhalten könnten, ist längst Vergangenheit. So kann man davon ausgehen, dass Kunststoffseile und Stahlseile mit einem identischen Seildurchmesser in etwa auch der gleichen Zugleistung standhalten. Kunststoffseile bringen außerdem diverse Vorteile mit sich. Durch ihr geringes Gewicht sind sie leichter als ein herkömmliches Stahlseil. Obendrein können Kunststoffseile nicht rosten. Sie bekommen bei Beschädigung keine abstehenden Litzen und peitschen bei einem eventuellen Reißen nur wenig. Da sich das Seil beim Ablegen nicht selbst zusammen ziehen kann, hat es kaum einen Federeffekt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie Beschädigungen am Seil leichter erkennen können. Im Vergleich zu Stahlseilen sind Kunststoffteile allerdings empfindlicher und scheuern sich leichter auf. Auch wenn Rost kein Problem für sie darstellt, macht Kunststoffseilen dafür UV-Strahlung zu schaffen und die Wärmeempfindlichkeit ist ebenfalls deutlich höher, was sich speziell bei Erhitzung der Seiltrommel (z.B. im Dauerbetrieb) negativ bemerkbar machen kann. Stahlseile sind grundsätzlich widerstandsfähiger als Kunststoffseile, allerdings lassen sich Beschädigungen am Seil schlechter erkennen und auch die Korrosion ist bei Stahlseilen ein nicht zu vernachlässigendes Thema.
Letztlich sollten Sie vor dem Kauf abwägen, für welche Anforderungen und in welchem Ausmaß die Seilwinde zum Einsatz kommen wird. So können Sie darauf basierend entscheiden, ob Sie lieber ein Stahl- oder ein Kunststoffseil wählen. Solange keines der Seile beschädigt ist und die Lastgrenzen eingehalten werden, sind sowohl Stahl- als auch Kunststoffseile gleich sicher.
Wie und wo wird die Seilwinde am Fahrzeug befestigt?
Die Befestigung der Seilwinde hängt von ihrem Einsatzgebiet und dem Fahrzeug ab, an dem sie montiert werden soll. Bei den meisten Offroad- und Bergungsfahrzeugen wird die Seilwinde an der Frontstoßstange befestigt, was oft eine spezielle Seilwindenstoßstange oder eine Montageplatte erfordert, die stark genug ist, um die Zugkraft der Winde zu unterstützen. Daneben kann eine Seilwinde in einigen Fällen auch am Heck des Fahrzeugs angebracht werden, wobei auch hier eine entsprechend robuste Montageplatte oder ein speziell konzipierter Heckwindenträger notwendig ist. Je nach Fahrzeug und den spezifischen Anwendungsgebieten kann die Winde auch in einem speziellen Fach unter der Motorhaube montiert werden, um sie vor elementaren Bedingungen zu schützen und sie unauffällig ins Fahrzeug zu integrieren.
In den meisten Fällen wird die Seilwinde aber von einer Windenstoßstange aufgenommen. Hierfür werden für die einzelnen Fahrzeuge verschiedene Modelle angeboten. Je nach Ausführung und Fahrzeugtyp müssen Sie eventuell auch am Kühlergrill des Fahrzeugs Änderungen vornehmen lassen. Wenn Sie mit dem Fahrzeug auch auf öffentlichen Straßen unterwegs sind, sollten Sie ebenfalls auf die Eintragungsfähigkeit der Stoßstange beim TÜV achten.
Anschluss und Bedienung der Seilwinde
Beim Einbau und Anschluss der Seilwinde an Ihr Fahrzeug müssen Sie mehrere wichtige Aspekte für einen sicheren Betrieb berücksichtigen. Zuerst sollten Sie sicherstellen, dass der Einbauort die Zugkräfte der Winde entsprechend den technischen Vorgaben des Fahrzeugherstellers aushalten kann. Grundsätzlich muss die Winde an einem tragenden Stahlrahmen montiert werden, welcher in horizontaler und vertikaler Richtung bündig sein sollte. Den elektrischen Anschluss sollten Sie niemals selbst durchführen, er muss von einem Fachmann durchgeführt werden.
Das Prinzip, wie Seilwinden funktionieren, ist grundsätzlich immer das gleiche. Die Bedienungselemente sind bei den einzelnen Herstellern immer ähnlich angebracht. Die Seilwinde wird über eine Kabel- oder über eine zusätzliche Funkfernbedienung bedient, die mindestens über einen Schalter für die beiden Laufrichtungen verfügt, das Abrollen oder Einrollen. An der Winde selbst ist ein Hebel angebracht, der das Getriebe entweder mit dem Motor verbindet oder für den Freilauf trennt. In diesem Modus können Sie das Windenseil von Hand herausziehen, um es z.B. zügig zum Anschlagpunkt zu bringen.