Was ist ein Dachzelt und wie funktioniert es?

was ist ein dachzelt und wie funktioniert es
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Einfach auf dem Autodach übernachten – warum eigentlich nicht? Mit einem Dachzelt ist das möglich. Informieren Sie sich in diesem Ratgeber über alle wichtigen Themen rund um das Dachzelt für das Auto, die Ihnen sowohl bei der Auswahl als auch bei der Nutzung eines Dachzelts eine wertvolle Hilfe sein werden.

Was ist ein Dachzelt?

Wie der Name schon sagt, ist ein Dachzelt ein Zelt für das Autodach, sodass Sie damit auf Ihrem Autodach komfortabel übernachten können. Es gibt zahlreiche verschiedene Dachzelte, die sich vor allem in folgenden Punkten unterscheiden:

  • Größe der Liegefläche

  • Komfort

  • Regenschutz

  • Auf- und Abbau

  • Packmaß

Alle Varianten bieten Ihnen einen hohen Komfortgewinn, wenn Sie länger mit dem Auto unterwegs sind.

Funktionsweise eines Dachzelts im Detail

Grundsätzlich lassen sich zwei verschiedene Arten von Dachzelten unterscheiden:

  • Hartschalen-Dachzelt

  • Softtop-Dachzelt

Bei beiden Varianten ist es wichtig, die Montage auf dem Dach fachgerecht vorzunehmen. Dabei hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:

  1. Montieren Sie die Grundträger im 90-Grad-Winkel zur Fahrtrichtung

  2. Darauf befestigen Sie dann das Zelt

  3. Das Aufrichten auf dem Dach erfolgt mit einer Kurbel oder einem Hebelmechanismus

Meist ist es nicht notwendig, das Dachzelt abzuspannen, zurechtzuziehen und auszurichten. Bei einem ebenen Parkplatz steht auch das Dachzelt sofort perfekt. Ein weiterer Vorteil: Sie müssen nicht erst eine Luftmatratze aufblasen, weil zu den allermeisten Dachzelten bereits eine komfortable Schaumstoffmatratze dazugehört. Da der Schlafplatz je nach Fahrzeug in einer Höhe von anderthalb bis zwei Metern liegt, wird noch eine Leiter benötigt, um den Einstieg zu ermöglichen. Manche Modelle verfügen sogar über ein Zelt-Treppenhaus. In der Regel bestehen die Dachzelte aus einem Mischgewebe aus Baumwolle und Polyester. Es bringt optimale Voraussetzungen für ein angenehmes Schlaferlebnis mit:

  • UV-beständig

  • Wasserabweisend

  • Gute Luftzirkulation

Je nach Hersteller sind dann noch weitere Komfortfunktionen mit an Bord – wie etwa Hängenetze, LED-Lampen und Innentaschen. Sie können teils auch noch viel Zubehör dazu kaufen und Ihr Dachzelt beispielsweise mit einem Vorzelt oder einem Sonnensegel ausstatten.

Dachzelt sicher befestigen

Zur Befestigung des Dachzelts gibt es für beinahe für jedes Auto die passenden Dachträger – wenn man vom Cabrio einmal absieht. Möglichkeiten gibt es für Reling, C-Leiste, Regenrinne und Fixpunktmontage. Auch Dachträger, die in der Türöffnung befestigt werden, sind für manche Automodelle erhältlich. Bei der Auswahl der Dachträger sollten folgende Punkte beachtet werden:

  • Die Fläche zur Auflage des Dachzelts muss eben sein, weshalb die Querträger keine Wölbung haben und die Füße von unten aufgeschraubt sein sollten. Auch übergreifende Konstruktionen sind nicht geeignet.

  • Um Standard-Montageteile für das Dachzelt zu nutzen, sollten die Querträger eine Profilstärke zwischen 20 x 30 und 30 x 40 Millimeter haben.

  • Aus Stabilitätsgründen sind bei Geländefahrten drei Querträger zu empfehlen, während es bei Fahrten, die hauptsächlich auf ausgefahrenen Pisten stattfinden, sogar vier Querträger sein sollten

Darüber hinaus gibt es noch ein paar Regeln in Bezug auf die Dachlast einzuhalten, die von der Straßenverkehrsordnung vorgeschrieben werden. So darf es nach vorne gar keinen Überstand über die Stoßstange und nach hinten lediglich einen Überstand von maximal einem Meter geben. Die Breite sollte bei höchstens zweieinhalb Metern liegen. Die Höhe des Fahrzeugs mit Dachlast darf ab Straßenoberfläche bis zu vier Meter betragen. Achten Sie auch darauf, die zulässige Gesamtmasse des Fahrzeugs nicht zu überschreiten. Ob ein Dachzelt auf Ihr Auto passt, erfahren Sie in einem weiteren Blogbeitrag. 

Hartschalen- oder Softtop-Dachzelt?

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile: Hartschalen-Dachzelte haben meist eine kleine Liegefläche, weil sie nur so groß sein dürfen wie das Autodach. Deshalb sind sie für größere Familien nicht geeignet. Sie überzeugen jedoch durch einen schnellen Aufbau und die aerodynamische Form im zusammengeklappten Zustand. Bei Softtop-Dachzelten sind größere Maße möglich, weil sie sich eng falten lassen. Der Aufbau ist schwieriger, dafür sind sie aber leichter und kompakter sowie optisch ansprechender und preisgünstiger als die Hartschalen-Variante.