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Beim Camping übernachtet man in der Natur unter einem schönen Sternenhimmel und genießt die Freiheit, welche die Umgebung zu bieten hat. Camping im Dachzelt ist extrem beliebt, kann jedoch innerhalb kürzester Zeit für viele Menschen zum Alptraum werden. Denn wer in der Natur übernachtet, muss auch mit unerwarteten Situationen rechnen. Ein Gewitter, starker Regen oder heftiger Wind können einem den Spaß am Camping schnell kaputt machen. In solchen Situationen ist es wichtig, die richtige Verhaltensweise zu kennen, wir zeigen Ihnen alles, was Sie rund um das Gewitter beim Camping wissen müssen.
Jeder, der einmal in der Natur campen möchte, sollte diese Frage sicher beantworten können. So gut wie jedes Gebäude ist vor einem Gewitter sicher. Auch das Auto bietet Ihnen vor einem Gewitter ausreichend Schutz. Denn das Auto bildet einen faradayschen Käfig, welcher den Blitz gekonnt ableitet. Doch wie sieht es bei einem Dachzelt aus?
Anders als bei einem Gebäude oder einem Auto bietet Ihnen ein Dachzelt keinen ausreichenden Schutz vor Gewitter und vor allem nicht vor Blitzeinschlägen. In einem normalen Dachzelt können Sie bei einem Gewitter also nicht verweilen. Tritt also unerwartet ein Gewitter auf, sollten Sie schnellstmöglich Ihr Dachzelt verlassen und Unterschlupf in Ihrem Auto oder einem anderen Gebäude suchen. Übernachten Sie in diesem Fall lieber in Ihrem Auto oder suchen Sie sogar ein Hostel oder Hotel auf, wenn das Platzangebot Ihres Autos nicht ausreicht.
Ein Gewitter ist immer dann gefährlich, wenn Sie sich nicht richtig verhalten oder Sie sich beispielsweise ungeschützt draußen aufhalten. Grundsätzlich sollten Sie sich jedoch bewusst sein, dass jedes Gewitter sehr gefährlich sein kann. Gefährlich für Sie wird das Gewitter, wenn Sie der einzige hohe Punkt in der Umgebung sind. Zusammen mit starken Windböen kann die breite Angriffsfläche Ihres Autos, Ihnen zum Verhängnis werden. Halten Sie sich also an unsere Tipps und Ratschläge zu dem richtigen Verhalten beim Gewitter.
Wenn ein kräftiges Gewitter auftaucht, erkennen Sie dies meistens an den ersten Vorboten. Natürlich ist es wichtig, dass Sie vor einem Ausflug immer den Wetterbericht lesen. Doch manchmal tritt ein unvorhersehbares Hitzegewitter ein, mit welchem Sie nicht gerechnet haben. Einer der eindeutigsten Hinweise, die auf ein Gewitter hindeuten, ist ein dunkler Himmel in der Ferne und ein leises Grummeln aus der Ferne. Bevor ein Gewitter auftaucht, fällt die Temperatur häufig ab und auch der Luftdruck sinkt ersichtlich. Oft verschwindet auch das fröhliche Gezwitscher der Vögel. Braut sich ein Gewitter zusammen, fliegen Vögel meistens sehr tief und Mücken schwirren schneller oder auch aggressiver durch die Luft. Besonders in einem sehr ländlichen und flachen Gebiet erkennen Sie ein Gewitter sehr schnell am Himmel in der Ferne. Währenddessen kommt ein Gewitter in den Bergen oft erst sehr spät. Ein kurzes Wärmegewitter zeiht meist sehr schnell vorbei und ist in der Regel spätestens nach 1 1/2 Stunden vorbei.
Wenn Sie merken, dass sich der Himmel zuzieht, dann sollten Sie schnell handeln. Am besten suchen Sie Unterschlupf in einem Gebäude in der Nähe. Sie sollten niemals unter einem Baum oder Busch stehen, da diese Bäume oft sehr hoch sind und der Blitz dort häufig einschlägt. Der sicherste Ort für Sie bei einem Gewitter ist in einem Haus oder einem Auto. Wenn Sie sich im Freien aufhalten, sollten Sie sich von Gebäuden und Autos entfernen. Wenn Sie sich in einem Wald befinden, sollten Sie sich nicht unter einem Baum verstecken, sondern den Abstand zu einem hohen Baum suchen.
Ihre Wetterapp auf dem Handy teilt Ihnen mit, dass ein Gewitter aufziehen wird, dann sollten Sie den richtigen Parkplatz auswählen, um geschützt zu stehen. Ein Blitz sucht sich immer den höchsten Punkt aus, um die Energie schnellstmöglich zu entladen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie dafür sorgen, nicht der höchste Punkt in der gesamten Umgebung zu sein. Stellen Sie sich also niemals auf ein flaches Feld oder einen frei stehenden Hügel, wo Sie der höchste Punkt sind. Am besten stellen Sie Ihren Pkw neben anderen Wohnhäuser, die höher als Sie sind, ab.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sucht sich einen Ort, wo man das Gewitter überdacht ausharren kann. Unter einer Brücke, Unterführung oder einem Tunnel, können Sie mit dem Dachzelt nicht von einem Blitz getroffen werden. Suchen Sie jedoch niemals Unterschlupf unter einem Baum, da dieser bei einem Blitzeinschlag im schlimmsten Fall Feuer fangen kann. Außerdem bildet sich kreisförmig um den Baum eine enorme Spannung, die sogar tödlich für den Menschen sein kann.
Sie bemerken, dass sich ein Gewitter in der Ferne zuzieht, dann ist der beste Tipp: Ruhe bewahren! Werden Sie auf keinen Fall panisch, sondern überlegen Sie stattdessen, wo jetzt der sicherste Ort für Sie ist. Das Auto oder ein nahegelegenes Gebäude bei einem Campingplatz ist am besten. Sind Sie jedoch gerade bei einer Wanderung oder unterwegs und haben keine Chance in einem Gebäude Unterschlupf zu finden, dann hilft nur noch eins sich hinhocken und die Füße geschlossen halten. Diese Position verringert die sogenannte Schrittspannung, die Ihnen sogar das Leben retten kann. Haben Sie diese Position eingenommen, sollten Sie den Kontakt untereinander vermeiden und auch die Zeltstange sollte nicht berührt werden. Meiden Sie hier flache Regionen und auch alleinstehende Bäume. Um Ihre Kinder von der Angst vor Gewitter abzulenken, können Sie dieses sogar für ein Spiel nutzen. Lassen Sie Ihre Kinder die Blitze zählen oder erklären Sie Ihnen, wie man berechnen kann, wie weit das Gewitter entfernt ist.
© Dachzelt-Profi24